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Büttenpapier, auch bekannt als handgeschöpftes Papier, zeichnet sich durch seine charakteristische Oberfläche und seine hohe Qualität aus. Es wird oft für künstlerische Zwecke, wie Aquarellmalerei, Kalligraphie, Handlettering und Druckgrafik verwendet. Der Name "Bütten" stammt von den traditionellen Schöpfwannen (Bütten), die für die Herstellung dieses Papiers verwendet wurden.
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Das Papier ist sehr gut bedruckbar. Durch meine langjährige Tätigkeit als Papiermacher weis ich wie man das alte Handwerk des Papierschöpfens mit den Anforderungen moderner Druckgeräte vereint. Du musst dir somit keine Sorgen machen wenn du das Papier in den Drucker legst. Tipp: Verwende einen ganz normalen Desktopdrucker mit Tintenstrahl für ein optimales Druckergebnis und stelle in den Druckereinsteillungen auf "schweres/höhergrammiges" Papier um.
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Das Büttenpapier hat eine ganz eigene Haptik. Somit fühlt sich das Papier sehr hochwertig und besonders an. Daher ist es auch so gut für besondere Anlässe geignet. Ob für Geburtstagsgrüße, Weihnachstkarten, Urkunden, Kaligraphie, Dankschreiben, Hochzeitskarten oder Kondolenzschreiben. Mit dem handgefertigten Büttenpapier zeigst du besondere Wertschätzung. Büttenpapier ist nicht nur wegen seiner Ästhetik und Qualität beliebt, sondern auch wegen seiner Haltbarkeit und seiner Fähigkeit, Farben und Tinte besonders gut aufzunehmen.
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Der Herstellungsprozess
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Faservorbereitung: Der Prozess beginnt mit der Auswahl hochwertiger Faserstoffe. Diese werden gereinigt, zerkleinert und zu einer Faserbrei-Mischung verarbeitet.
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Schöpfen: Die Faserbrei-Mischung wird in eine Schöpfwanne gefüllt, in der sich eine feine Drahtform befindet. Durch gleichmäßiges Bewegen der Form wird eine gleichmäßige Verteilung der Fasern erreicht. Dadurch entsteht eine dünnere Schicht, die das Papier bildet.
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Pressen und Trocknen: Die frisch geschöpften Blätter werden vorsichtig aufeinander gestapelt und in einem Pressen- und Trocknungsprozess überschüssiges Wasser entfernt. Das Pressen erfolgt oft zwischen Filzschichten, um eine gleichmäßige Textur zu erreichen.
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Endbearbeitung: Nach dem Trocknen werden die Papierbögen geglättet, geschnitten und oft noch weiteren Bearbeitungsschritten unterzogen, wie z.B. dem Aufbringen von Wasserzeichen oder speziellen Oberflächenbehandlungen.
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